Sankt Martin

Als er seinen Mantel mit einem Bettler teilte, da wusste der Soldat nicht, dass dieses über Jahrhunderte hinweg ein fester Bestandteil des christlichen Brauchtums wird. Anfang des 4. Jahrhunderts ritt er auf der Straße an einem frierenden Bettler vorbei. Aus Mitleid teilte er mit dem Schwert seinen Mantel und gab dieses Stück an den bedürftigen Menschen weiter, damit er sich damit wärmen konnte.

Diese gute Tat feiern wir noch heute mit dem "Tag des Sankt (heiligen) Martin". Wie im Brauchtum üblich, basteln die Kinder ihre Martinslaternen und ziehen mit Musik durch den Ort. Angeführt von einem Reiter und seinem Ross. Eine inzwischen liebgewonne Tradition ist hierbei der Besuch des Kindergartens "Monti-Haus" in der Senioren-Residenz "Pflegestift Domhof" in Bonn-Mehlem. Begleitet vom Musikverein und der Feuerwehr findet der Einzug in den Innenhof der Senioren-Residenz statt. Dort erwarten die Senioren, bei einem kleinen Martinsfeuer (mit Brandwache), die bunte Schar mit ihren leuchtenden Laternen bereits. Mit der Gabe einer kleinen Süßigkeit an die Kinder, die ersetzt das halbieren des Mantels, gedenken alle an die Tat des heiligen Martin. Um dann anschließend ihren Umzug durch Mehlem fortzusetzen.