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„Demenz – verbunden bleiben“ lautet das diesjährige Motto der „Woche der Demenz“ rund um den „Welt-Alzheimertag“ am 21. September. Die bundesweite Aktion soll auf die Bedürfnisse Betroffener hinweisen und wirbt für mehr soziale Akzeptanz von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen. Die CMS-Einrichtungen raten Betroffenen und Angehörigen, Unterstützung und eine professionelle Beratung zu diesem wichtigen Thema frühzeitig anzunehmen.
14.09.2022
Woran erkenne ich eine beginnende Demenzerkrankung von Angehörigen? Wo finde ich Unterstützung? Wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich die Pflege nicht mehr alleine stemmen kann und welche Möglichkeiten und Arten der Betreuung gibt es? Dies sind nur einige der Fragen, die sich täglich tausende von Menschen in Deutschland stellen. Denn Demenz ist ein allgegenwärtiges Thema: Weltweit sind mehr als 55 Millionen Menschen von dieser neurodegenerativen Erkrankung betroffen; in Deutschland etwa 1,8 Millionen. Die Tendenz ist nach wie vor steigend, die Deutsche Alzheimergesellschaft nimmt an, dass sich diese Zahl bis 2050 mehr als verdreifacht.
Die „Woche der Demenz“ vom 19. bis 25. September rund um den „Welt-Alzheimertag“ am 21. September findet in diesem Jahr unter dem Motto „Demenz – verbunden bleiben“ statt. Damit will man besonders Angehörige für auffällige Verhaltensmuster sensibilisieren, die auf den Beginn dieser Erkrankung hinweisen und gleichzeitig die besonderen Bedürfnisse von Demenzerkrankten in den Fokus rücken. Denn die Diagnose Demenz bedeutet keinesfalls soziale Isolation. Das Ziel in den CMS-Einrichtungen ist es, Betroffenen ein Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen. Hobbies nachgehen, im Freundeskreis aktiv bleiben oder sich in Vereinen oder in der Gemeinde einbringen. All das ist möglich, wenn man mehr Verständnis für diese Erkrankung aufbringt und Betroffene entsprechend miteinbezieht und unterstützt.
Um Demenzerkrankten mehr Lebensqualität zu ermöglichen, setzen die CMS-Einrichtungen auf breitgefächerte Ansätze und Konzepte. Wichtig ist beispielsweise, Betroffene auf der Zeitebene zu begegnen, in der sie sich gerade befinden und dabei individuell auf ihre Fähigkeiten und ihre Biografie einzugehen. Auch eine feste Tagesstruktur und wiederkehrende Rituale sind wichtig, um dementiell Erkrankten ein angstfreies Lebensumfeld zu bieten. Die CMS-Einrichtungen bieten dazu beispielsweise helle, große Aufenthaltsbereiche an, die nostalgisch eingerichtet sind. Ebenso werden zudem vielfältige Rückzugsorte angeboten. Die speziell ausgebildeten Teams der Einrichtungen halten sich bei der Planung der Aktivitäten penibel an die Hobbies, den Beruf und auch die Erfahrungen in Kindheit und Jugend der Bewohner. Wer beispielsweise sein Leben lang gerne im Garten gearbeitet hat, wird das auch heute noch gerne tun, also wird diese Tätigkeit ermöglicht oder simuliert.
Um die Förderung Demenzerkrankter durch Simulation geht es auch beim Ansatz der Nutzung von „Virtual Reality“-Brillen. Die CMS-Einrichtungen bieten diese innovative Form des Erlebens an, um die Beweglichkeit und das Erinnerungsvermögen der Betroffenen zu trainieren. Spaziergänge am Strand, Schwimmen mit Delfinen oder eine Bergwanderung – die VR-Brille macht es auf Knopfdruck möglich und sorgt für spürbare Beruhigung und Konzentration.
Auf große Begeisterung dementiell erkrankter Bewohner stößt auch die „Tovertafel“. Dabei werden unterschiedliche Spiele oder Übungen über einen Projektor auf einem Tisch abgebildet. Neben rein digitalen Programmen können auch reale Dinge, beispielsweise Steine, Seifenblasen oder Spielfiguren in den Ablauf integriert werden. Ein Konzept, das Freude macht und ganz nebenbei das Gedächtnis, die Motorik und die Konzentration fördert.
Auch wenn Demenz nicht heilbar ist, so können die Teams der CMS-Einrichtung doch mittlerweile auf vielfältige Möglichkeiten zur Förderung, Stabilisierung oder Mobilitätsverbesserung von Erkrankten zurückgreifen. Dabei stehen sie Angehörigen auch bei Fragen, Sorgen und Ängsten rund um das Thema Demenz gerne mit Rat und Tat zur Seite. Dieses Angebot gilt selbstverständlich nicht nur während der Aktionswoche rund um den „Welt-Alzheimertag“. Betroffene werden langfristig unterstützt und umfassende Informationen und Hilfen werden angeboten.